Denkmalpflege

Denkmalpflege

Untersuchung der Hölzer auf Schädigungen durch Pilze und Insekten

Als Herangehensweise erfolgt eine oberflächliche Inaugenscheinnahme wie auch das  Anklopfen und Bearbeiten der frei zugänglichen Hölzer mit Hammer u. Stichling.  Hierbei können schon erste Schäden geortet werden.


Zur genaueren Untersuchung wird an lokalisierten Schadensbereichen und ausgesuchten Punkten mit einem Bohrwiderstandsmessgerät der Firma IML mit einer 2 mm Edelstahlnadel in das zu untersuchende Holz getrieben und der gemessene Widerstand digital aufgezeichnet. 

Diese Methode gibt sehr genaue "Digitale Einsichten" in das nicht einsehbare Innere des Holzes.

Der größte Teil der Schäden ist verdeckt.




Dokumentation mit Schadensbeschreibung

Dies ist gegliedert in:

-    Angaben zum Gebäude

-    Fotodokumentation mit Baubeschreibung bzw. Bauteilbeschreibung

      Beinhaltet ist die detaillierte Beschreibung des Objektes mit Ablichtungen.

-    Fotodokumentation mit Schadensbeschreibung

      Beinhaltet die detaillierte Beschreibung der Schadensbilder mit Ablichtungen.

     

-    Dendrochronologische Untersuchungen durch das „Ziehen“ von Bohrkernen  zur Altersbestimmung von

      Bauteilen bzw. Gebäuden können für eine Dokumentation ebenso interessant u. wichtig sein.




Sanierungsvorschlag unter Gesichtspunkten der Denkmalpflege

Die Ausarbeitung eines Sanierungsvorschlags beschreibt detailliert eine mögliche praktische Vorgehensweise bei der Restaurierung der geschädigten Bauteile anhand von Detailzeichnungen u. Skizzen, ebenso ein Hinweis auf fachgerechte Techniken, wie zum Beispiel:

 

Minimalst erforderlicher Gesundschnitt der Hölzer, dadurch ist die größtmögliche Erhaltung Historischer Bausubstanz gewährleistet.

Das Ansetzen von Prothesen und Passstücken sowie die Ertüchtigung kraftschlüssiger Verbindungen unter Berücksichtigung von Statischen Vorgaben.

Schadenskartierung

Die Kartierung besteht aus mehreren Arbeitsschritten.

Sollten keine Originalpläne vorliegen, werden neue Bestandspläne durch ein genaues Aufmaß der Konstruktion angefertigt .


Diese können in verschiedenen Genauigkeitsstufen, je nach Anforderung hergestellt werden.

Erstellung der aktuellen Bausubstanz mit sämtlichen Setzungen und Krümmungen (Verformungsgerechtes Aufmass) zur Archivierung der Bestands-Dokumentation.

 

Im Bedarfsfall auch durch 3 D Verfahren (Scanning). 

Die bei der Untersuchung festgestellten Schäden werden farblich in die angefertigten Bestandspläne markiert u. durch eine Zeichenerklärung (Legende) verständlich u. nachvollziehbar gemacht.

Kostenschätzung

Aufstellung einer Kostenannahme über die Restaurierungs-u. Sanierungskosten, um spätere Überraschungen bei der Ausführung durch Nachträge u. somit nicht budgetierte Zusatzkosten zu vermeiden.

 

Anfertigung eines Leistungsverzeichnisses (LV) zur fachgerechten Durchführung der Sanierung mit den dafür erforderlichen Positionen.

Klärung der Frage: Reparatur oder Auswechslung?

Dadurch erreichen Sie die Reduktion kostenaufwändiger Überraschungen, sowie Erhaltung historischer Bausubstanz. Zur Untersuchung sind keine Bauteil-Öffnungen notwendig.

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